AUS MEINEM BUCH: DER INDIGO RATGEBER
Autorin – Carolina Hehenkamp
Anhang Extra
Was Sie über Ritalin und Aspartam wissen sollten
• Ritalin
Sammelklage gegen Novartis, den Hersteller von Ritalin und anderen gefährlichen Medikamenten: Ritalin ist ein gefährliches psychopharmakon, das immer mehr Kinder auch in Deutschland wegen „Aufmerksamkeitsstörungen“ oder „Hyperaktivität“ bekommen. Innerhalb von fünf Jahren erhöhten sich die Absatzzahlen in Deutschland um mehr als das Vierzigfache. 1995 waren es noch 0,7 Millionen Tabletten, 1999 bereits 31 Millionen (Internet: http://www.arznei-telegramm.de). Laut „The Independent“ vom 19.3. 2000 ist in mehr als 50 Ländern der Ritalin-Verbrauch um mehr als 100% gestiegen (vgl. Artikel „Alarm at „zombie“ pill use in UK“ vom 19.3.2000).
In Tierversuchen wurde der Verdacht bestätigt, daß Ritalin über eine verringerte Ausschüttung des Hormons Prolaktin eine Wachstumshemmung hervorrufen kann, die verschiedene Organe betreffen kann.Pizzi, Rode und Barnhart zeigten 1996 auf, daß Rattenbabies, die Methylphenidat (Ritalin) bekamen,verkleinerte Hirnanhangsdrüsen, Schilddrüsen, Hoden, Nebennieren und ein verringertes Gehirngewichtaufwiesen (vgl. Prof. Karl J. Abrams, „ADHD – Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivitätbei Kindern und Erwachsenen. Alternativen zur medikamentösen Behandlung“, 2000 AVPublication,Neusiedl am See, Dezember 2000).
Ciba Geigy, der Hersteller von Ritalin, fusionierte 1996 mit Sandoz zu Novartis, und damit entstandgrößenmäßig die Nummer eins in der Forschung und, mit einem Jahresumsatz von 18,5 MilliardenDollar und einem Geschäftserlös von 3,2 Milliarden Dollar im Jahre 1996, die Nummer zweibeim Umsatz für pharmazeutische Produkte. Den Pressemitteilungen der Firma zu Folge – siehe Internet – erzielte die Firma in den vergangenen fünf Jahren mehr als zweistellige Ertragssteigerungen.
Um sich die aufwendige Überwachung der Einnahme von Ritalin sparen zu können, entwickelt der Hersteller Ritalin-Pflaster, die auf die Haut angebracht werden und somit permanent wirken.
Im Mai 2000 wurde vom 17-köpfigem Anwaltsbüro Waters & Kraus in Texas eine Sammelklage gegen Novartis, den Ritalin-Hersteller, eingereicht sowie gegen CH.A.D.D., der größten US-amerikanischen Eltern-Organisation mit mehr als 40.000 Mitgliedern, die von Pharmafirmen wie Novartis unterstützt wird, und gegen APA, der American Psychiatric Association (Infos u.a. im Internet unter
http://www.ritalinfraud.com vom 5.1.2001). Es wird eng und ungemütlich für Novartis! Das Anwaltsbüro Waters & Kraus wurde berühmt, als es von der amerikanischen Tabakindustrie Milliarden Dollar für ehemalige Raucher als Schadensersatzzahlung für Gesundheitsschäden erstritt.
Amerikanische Erwachsene, die in den letzten vier Jahren Ritalin für sich oder ihre Kinder gekauft haben, dürfen sich an der Sammelklage beteiligen. Dr. Breggin vertritt als medizinischer Berater die Klägerseite, und die ersten beiden Kapitel seines Bestsellers „Talking Back to Ritalin“ stellen den Grundstein der Klage dar. Die Klage wird motiviert von Bedenken wegen der Übermedikation vor allem von Kindern. Die Klageschrift besagt, daß der Pharmakonzern „absichtlich, vorsätzlich und fahrlässig die Diagnose von ADD/ADHD sowie die Verkäufe von Ritalin durch Werbeliteratur unddas Training seiner Verkaufsrepräsentanten fördert. Dabei vernachlässigen es die Beklagten trotzKenntnis von Problemen und Nebenwirkungen, ausreichende Informationen an Konsumenten, Ärzteund Schulen über die bedeutenden Gefahren von Methylphenidat weiterzugeben.“ Zur Zeit nehmenacht Millionen Kinder und 1 Million Erwachsene in den USA täglich Ritalin ein.
Novartis wird in der Anklageschrift bezichtigt, „aktiv Organisationen wie CH.A.D.D. finanziell und mit anderen Mitteln unterstützt zu haben, damit diese, als scheinbar neutrale Gruppen, die stetigsteigende Durchführung von ADD/ADHD-Diagnosen und die zunehmenden Ritalin-Verkäufebewerben und unterstützen.“ Der APA wird vorgeworfen, mit den anderen Angeklagten konspirativ
zusammengearbeitet und finanzielle Zuwendungen von Ciba/Novartis und anderen Mitgliedern der pharmazeutischen Industrie erhalten zu haben. In der Anklageschrift belegte und kritisierte Nebenwirkungen von Ritalin sind u.a.: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Erkrankungen des Blutes, Hautentzündungen, Fieber, unkontrolliertes Wasserlassen, Haarausfall, schlechtere Intelligenzleistung, zwanghaftes Verhalten, Depressionen, zombiehaftes Verhalten, Feindseligkeit, Reizbarkeit, Ängste, Halluzinationen, Psychosen, Verwirrtheit, nervöses Verhalten wie an den Haaren ziehen, vermindertes soziales Interesse, Wachstumsstörungen aufgrund einer Dysfunktion der Hirnanhangdrüse, Gewichtsverlust, ungewöhnliches Schwitzen, Gelenkschmerzen, Verschlechterung der ADHD-Symptome und Herzrhytmusstörungen.
Vereinzelt finden ein Umdenken in Bezug auf die großzügige Verabreichung von Ritalin statt, leider noch nicht in Deutschland. Der Bildungsausschuß des Bundesstaates Colorado verabschiedete am 11. November 1999 eine Resolution, in der die Lehrer aufgefordert wurden, für Verhaltens-, Aufmerksamkeits- und Lernschwierigkeiten im Klassenzimmer lieber auf pädagogische Lösungen zurückzugreifen als von Medikamenten Gebrauch zu machen.
Am 17. April 2000 nahm die Grüne Partei des schwedischen Bezirks Sörmland einen Antrag an, in dem verlangt wird, daß alle Beschäftigen des Gesundheitswesens in natürlichen, alternativen Methoden zur Behandlung von Kindern mit hyperaktivem Verhalten ausgebildet werden müssen. Am gleichen Tag tat sich auch endlich etwas auf EU-Ebeneè die Mitglieder des Europarates unterzeichneten einen Antrag zur „Beendigung der Fehldiagnosen bei Kindern“, wobei ADD/ADHD als „Grundlage einer Welle des Drogenmißbrauchs“
in den USA angeführt wird, die in Europa unerwünscht sei. Der Antrag fordert eine Studie über Diagnostizierung von ADHD und die Entwicklung geeigneter rechtlicher Maßnahmen, „um die mißbräuchliche Verabreichung von Psychopharmaka an Kinder zu reduzieren“ (Council of Europe, Doc. 8727 v. 17.4.2000).
Wir werden alle ständig damit konfrontiert, daß Kinder von Ärzten Ritalin verschrieben bekommen. Was Sie über Ritalin und Aspartam wissen sollten sollen, selbst dann, wenn sie Indikationen wie das Tourrette-Syndrom haben, bei dem laut Beipackzettel von Ritalin eine Verschreibung dieses Medikamentes „kontraindiziert“ ist. Eltern werden von Kindergärtnerinnen und Lehrern unter Druck gesetzt, daß ihr Kind die Gruppe oder Schule verlassen müsse, wenn es kein Ritalin bekomme. Dabei gibt es harmlose Methoden wie vitalstoffreiche
Vollwerternährung und die AFA-Alge, die genauso effektiv sind, und als einzige „Nebenwirkung“ strahlende Gesundheit mit sich bringen.
Barbara Simonsohn hat 2001 das Buch „Hyperaktivität – Warum Ritalin keine Lösung ist. Gesunde Alternativen“ geschrieben (Goldmann Verlag) und ist sehr aktiv auf diesem Gebiet. Sie schickt Ihnen gegen einen DIN-A4-Freiumschlag und Postgebühr in Briefmarken einen Artikel über die Machenschaften von Ciba Geigy/Novartis zu.