LICHTNAHRUNG

Der Lichtkörper Prozess – leben ohne Wasser und Nahrung

Nachdem ich im Winter 1998 selbst den 21-Tage-Prozess der Lichtnahrung durchlaufen habe, biete ich gelegentlich an, Gruppen zu leiten. Der Prozess wurde in Europa von Jasmuheen im Herbst 1997 eingeführt. Er beinhaltet den Verzicht auf alle Nahrungsmittel und Getränke in der ersten Woche. Eine Woche lang isst man nichts. Der Prozess, der sich über 3 x 7 Tage erstreckt, ist eine wunderbare, aufregende Reise in die Tiefen des eigenen Selbst. Alte Schleier werden weggezogen und man begegnet dem Wichtigsten, was man hat…… seinem Selbst, seiner eigenen Seele. Sie erleben eine Zeit, in der Sie die Illusionen, in denen der Verstand normalerweise schwankt, schnell erkennen und durchschauen können.

Für uns Menschen ist es wichtig zu wissen, dass nicht nur Yogis, sondern auch wir selbst die Fähigkeit haben, frei von jeglicher Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu werden.

Für jeden ist der Prozess ein großer Schritt, eine heilige Initiation auf dem Weg zum Licht und zum neuen Zeitalter. Viele spüren eine uralte Sehnsucht in ihrem Herzen und möchten sofort damit beginnen. Dies ist eine Zeit des Vertrauens und der Stille, der intuitiven Wahrnehmung und des Bewusstseins, wenn ihr euch darauf einlasst. Viele Wandlungsprozesse finden in den unterschiedlichen materiellen und feinstofflichen Körpern statt, auch in der Zeit danach. Ihr werdet euch energetisch ausdehnen und es wird mehr Licht in euch fließen.

Es ist eine Zeit des Loslassens von alten Wünschen, Ängsten, Glaubenssystemen, Sehnsüchten und Ideen. In diesen Wochen hast du die Chance, den Weg zu deinem Herzen zu finden, deinem Zentrum der Wahrheit und Weisheit.

Da man diesen Prozess nur machen sollte, wenn man zu 100% bereit ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, kann man ihn auch gut alleine machen. Es ist jedoch sinnvoll, ihn gleichzeitig im selben Haus mit anderen zu machen. Obwohl jeder diesen Prozess alleine durchläuft, bietet die höher schwingende Energie der Gruppe einen geschützten Rahmen von Licht und Leichtigkeit. Die Unterstützung deines Prozesses ist sehr individuell. Die wichtigsten Zustände, die du brauchst, um die Leere in dir entstehen zu lassen, sind Stille und Ruhe. Aus dieser Leere heraus wird das Neue geboren werden.

Artikel in ELRAANIS 1998

Und was sagen die Nieren dazu?

von Carolina Hehenkamp

1998

Durch Freunde in Belgien hörte ich im Februar 1997, dass einige Menschen bereits den Schritt gewagt hatten, sich ausschließlich von Licht zu ernähren. Ich hatte das Gefühl, als würde mich ein gewaltiger Windsog in seine Kraft ziehen und mitreißen. Das war die lang ersehnte, unbewusst gewünschte Information, die mir bis dahin gefehlt hatte. Dass Yogis es können, war mir klar, aber dass wir es auch können! Sofort begann meine Führung, mir schwierigere Aufträge und Aufgaben zu geben. Vor allem sollte ich vieles, wenn nicht alles, loslassen. “Lass alles los, gib dir zwei Monate Zeit, um einfach nur zu SEIN, innerlich zu ruhen und die hohen Schwingungen, mit denen du arbeitest, in deine verschiedenen Energiekörper zu integrieren”.

Nach zwei intensiven Monaten zurück in der täglichen Arbeit kam überraschenderweise eine Phase, in der ich nur noch das essen sollte, was der emotionale oder mentale Körper gerade wollte und das war einfach, jedes Mittagessen ROTE Pasta vom Italiener um die Ecke und zum Abendessen eine große Portion Eis mit einem kleinen Espresso dazu. Alle haben immer komisch geguckt und mein Kühlschrank hat wahrscheinlich gar nichts mehr verstanden. Am Ende des Sommers änderte sich plötzlich das Essensprogramm. Da ich schon viel mit verschiedenen Diäten, Heilfasten und Darmreinigungen experimentiert und erlebt hatte, war diese Zeit einfach spannend. Es war eine große Herausforderung für mich, meiner Anleitung so körperlich zu folgen. Gedanklich hatte ich geplant, im Juni den 21-Tage-Lichtnahrungsprozess zu durchlaufen, aber meine Führung hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Plötzlich wurde im April Zeit und Raum für diesen aufregenden heiligen Prozess geschaffen. Um mich herum gab es mehrere Menschen, die sich Sorgen um mich machten. Seit ich 19 Jahre alt war, hatte ich immer wieder Probleme mit meinen Nieren, und vor drei Jahren lag ich mehr als einmal auf dem OP-Tisch, weil ein großer Nierenstein aus der rechten Niere herauskam und in den Harnwegen stecken blieb. Mir selbst war aber immer klar, dass die Nieren mitspielen würden.

Die ersten beiden Tage des Prozesses waren so leicht und angenehm, dass ich die Zeit der Ruhe und Abgeschiedenheit sehr genossen habe und viel gelesen habe. Alles war anders als beim normalen Heilfasten. Es war, als ob sich das Weltliche schon einige Zeit vor dem Prozess zurückgezogen hätte. Nach ein oder zwei Tagen konnte ich mir kaum noch vorstellen, dass ich jemals tagsüber telefoniert oder mit vielen Menschen gesprochen hatte. Überhaupt konnte ich mir diese Kommunikation, diesen täglichen Austausch mit vielen Menschen kaum noch vorstellen. Es ist, als ob man sich völlig in seine eigene Welt zurückzieht, nur die Bezugsperson bleibt wichtig.
Nicht zu trinken war überhaupt kein Problem, aber das Verlangen nach Eiswürfeln wurde jeden Tag größer; sie gaben mir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Ohne sie wäre es kaum möglich gewesen, die ersten sieben Tage zu überstehen. Manchmal tauchte die Angst auf, sich verschluckt zu haben, und die Befürchtung, dass dies den Prozess auf einer höheren Ebene beenden würde. Ab dem dritten Tag habe ich meine Nieren oft gefragt, was ich tun soll.

Ab dem dritten Tag habe ich meine Nieren oft gefragt, wie es für sie ist, so ganz ohne Flüssigkeit, und vorerst keine Flüssigkeit in Sicht zu haben. Aber sie fühlten sich immer gut an und am siebten Tag gaben sie eine ziemlich große Menge Sand oder Grieß wie Saharasand ab. Das war für mich wie ein Geschenk, und ich fühlte mich sehr glücklich. Wie ist es möglich, dass die Nieren nach sieben Tagen ohne Flüssigkeit so etwas ausscheiden und sich auf diese Weise reinigen?

Rückblickend waren diese sieben Tage die wundervollsten, intensivsten und vielleicht schönsten in meinem Leben. Alle Schleier zwischen mir und meiner göttlichen Überseele wurden weggezogen und ich war in Kontakt mit meinem Kanal, meinen Blaupausen und mit verschiedenen Aspekten meiner Seele. Vor allem erlebte ich sehr intensiv die Christuskraft und den Todes- und Auferstehungsprozess von Jesus.

Die Nächte verbrachte ich in seiner Gegenwart und durfte alles noch einmal hautnah erleben. Während mehrerer Tage hatte ich stechende Schmerzen im rechten Hüftgelenk, energetisch wurde es von rotem Feuer heimgesucht. Mein rechtes Gesäß und meine Oberschenkel waren von den Schmerzen verkrampft und steif und das Liegen war unangenehm. Die liebevollen Behandlungen von meiner Begleiterin Maria bewirkten sofort Wunder. Der Befreiungsprozess findet in dieser Zeit bis in das Knochensystem statt. Die Knochen tragen unsere Muster und Informationen auf der tiefsten Ebene und ich kann immer noch spüren, dass sich hier etwas verändert.

Obwohl die rechte Niere genau in diesem schmerzhaften Bereich lag, sagte sie nichts und ich glaube, sie war sogar richtig froh, einmal Ruhe zu haben. Jede Stunde fühlte ich mich wie verwandelt, manchmal sah ich ganz anders aus. Das Heilsamste und Schönste waren für mich die erweiterten Bewusstseins- und Wahrnehmungszustände, z.B. das Gefühl, alles riechen zu können, sogar, welches Parfüm die Nachbarn zwei Häuser weiter tragen. Die Natur roch so wunderbar, und all die Bäume und Pflanzen, Blumen und Tiere sprachen mit mir. Es war ein echtes Heimkommen in die Welt des Einsseins.

Alles bekam eine neue Tiefe, und das Gefühl des Einsseins mit allen Wesen durchzog meine Tage und Nächte. Drei Monate später ist der Prozess immer noch im Gange, in Resonanz mit meiner inneren Quelle und mit meinen geistigen Führern gestalte ich jeden einzelnen Moment meines Lebens. Ich weiß, dass das Licht mich nährt und ich in jeder äußeren Herausforderung mein inneres Gleichgewicht und meine Harmonie finde.

München, 21. Juni 1998

PS. Nach 7-8 Monaten begann ich spontan wieder zu essen, nachdem ich so viele Monate lang nur getrunken hatte. Es war sehr interessant, was dann passierte

Artikel in Die Andere Realität 1998

LICHTNAHRUNG

“Erfahrungen auf dem Weg ins Licht und ins neue Zeitalter”

von Carolina Hehenkamp

Seit einiger Zeit begegnet uns immer wieder ein neuer Begriff, eine neue Form der Nahrung, genannt Prana- oder Lichtnahrung. Vieles wird darüber geflüstert und meistens begleiten Angst, Argwohn oder auch Neu- gierde dieses Thema. Vielen lehnen das Thema Lichtnahrung skeptisch oder voller Angst und Zweifel ab, werden sogar wütend. Wieder andere lachen darüber und halten es für eine verrückte neue Idee. Eins ist aber ganz deutlich: das Thema Prana- oder Lichtnahrung bewegt viele und lässt keinen ganz unberührt.

Aus Erzählungen haben wir des öfteren über das Leben durch Licht und Prana gehört. Indische Yogis, Meister oder Avatare verbringen lange Zeiten der Meditation und Kontemplation in Höhlen oder an einsamen Orten im Himalaya. Sie essen nicht und trinken kaum. Diese Lebensweise ist sehr weit von unserer westlichen Kultur und alltäglichen Realität entfernt. Die Yogis und andere hochentwickelten Wesen sind uns so fremd, daß wir nie eine Brücke zu diesem Wissen geschlagen haben. Trotzdem gab es auch in unserer Geschichte immer wieder einzelne Menschen, die ein Teil ihres Lebens von ” Luft ” und ein wenig Quellwasser gelebt haben, wie Therese Neumann und Theresa von Konnersreuth.

Die Zeiten ändern sich aber. Die Frequenz der Erde stieg in den letzten Jahren bedeutend an und wir sind alle bewußt oder unbewußt bei dem Afstiegsprozeß dabei. Wir kehren wieder langsam mit der Erde ins Licht zu- rück und es ist kein Wunder, das Einweihungen wie der Lichtnahrungsprozeß, gerade jetzt in die westliche Welt ihren Einzug halten. Viele Menschen sind bereit, warten teilweise schon fiebrig, haben eine Sehnsucht im Herzen, die laut danach ruft, den Schritt ins Licht über die Lichtnahrung zu machen.

Wir haben mit vielen Arten der Ernährung experimentiert, jede Fastenkur ausprobiert, alle Vitamine, Poten- zen und sonstige Nahrungsergänzungen getestet. Am besten waren die, die aus fernen Ländern, wie Amerika oder Australien kamen, je weiter und exotischer, desto besser fanden wir sie. Manche Menschen haben sich “instinkto” genährt, haben regelmäßig Darmreinigungen gemacht, endlos Bücher über neue progressive Er- nährungsweisen gelesen. Eigentlich haben wir uns mit all diesen Sachen vorbildlich vorbereitet auf den nächsten Schritt: die Lichtnahrung.

Der Lichtnahrungsprozeß

Der Lichtnahrungsprozeß geht über 21 Tage und Nächte, wurde von Jasmuheen in Europa verbreitet und ist eine Heilige Einweihung. Sie dient dazu, den Menschen frei zu machen von alle Themen, Blockaden und Pro- blemen mit Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Danach kann man sich, wenn man möchte, von Prana und Licht nähren.

Der Prozeß bedeutet erstmal das völlige Aufgeben von Essen und Trinken. Während der ersten sieben Tage wird keine Nahrung oder Flüssigkeit, in welcher Form auch, aufgenommen. Danach trinkt man nach Belieben Wasser mit ein wenig Orangensaft, später auch Wasser vermischt mit anderen Säften. Der ganzen Lichtnahrungsprozeß besteht aus drei mal sieben Tagen und ist eine wundervolle spannende Reise in die Tiefen des Selbst. Er wurde vor einigen Jahren von den Meisterebenen an uns Menschen gechannelt, um uns bei unserem spirituellen Wachstum zu unterstützen und voran zu treiben. Während der ersten sieben Ta- gen taucht man tief ein in einen Transformations- und Lösungsprozeß. Nichts hat mehr Wichtigkeit, außer der Person selbst. Es werden alle Verbindungen mit der Außenwelt völlig abgeschnitten und sie erscheint einem schon nach wenigen Tagen hektisch, nervös und ungemein laut. Wasser wird ein wichtiges Element in diesen Tagen. Kein Wasser zu trinken ist fast unvorstellbar für uns. Ein schönes warmes Bad mit Lavendelöl und Meeressalz ist in dieser ersten Zeit ein richtiges Gottesgeschenk.

Selbst lag ich vom 4. bis zum 7. Tag, mehrmals täglich stundenlang in meiner Badewanne und habe gelesen oder einfach meiner Führung zugehört. Die drei Prozeßwochen sind eine Phase der Veränderungen, der Klä- rung und des sich Neu-Einstimmens. Sie bietet eine Lehre im Sein, im Spüren was ansteht und was gerade wichtig ist. Sie zeigt, wie man mitgehen sollte mit dem, was gerade läuft. Es ist eine Zeit, in der man das Gött- liche Fließen spüren lernt und sich mitfließen lassen kann. Aus Tun wird langsam Sein. Alle äußere Aktionen fallen weg und übrig bleibt das allumfassende SEIN.

Physisch, emotional und mental werden vielen Blockaden gelöst und man spürt wie die verschiedenen Licht- wesen, die eigene Seele und das Göttliche Selbst mit einem arbeiten. In dieser Zeit öffnet man sich für eine höhere Schwingung und stimmt sich darauf ein. Man erlaubt sich, durch Prana und Licht zu leben. Diese Er- laubnis, die man sich selbst gibt, ist so stark und umwerfend, daß die Zellen bewußt Licht als Nahrung an- nehmen. So weiß und spürt man jetzt aus eigener Erfahrung, daß es möglich ist von “Luft” zu leben. Die Nahrung und Flüssigkeit, die man nach dem Prozeß aufnehmen möchte, wandelt man in Licht und Höheren Schwingungen um. Und hier ist es, wo die wirkliche Energie und Lichtarbeit ansetzt. Das Bewußtsein, daß alle Materie verdichtetes Göttliches Licht ist, wird immer klarer und deutlicher.

Es gibt keine Trennung mehr zwischen dir und anderen, zwischen Innen und Außen. Um mit deiner Göttlichen Kraft im Inneren in Verbindung zu sein, bittest du sie, sich zu melden. Die Absicht sie anzuerkennen und ihr zu folgen, ist der Hauptschlüssel. Obwohl es nicht wichtig ist, ob du nach dem Prozeß wieder ißt oder nur trinkst, ist es von großer Wichtigkeit, daß du in irgend einer Form bewußt Lichtarbeit machst. Es gibt verschiedene Techniken, die du anwenden kannst, aber am wichtigsten ist und bleibt die eigene Führung.

Das Ziel bleibt: Deine eigene Führung anzunehmen, um diesem Teil von dir, den du nicht immer sehen kannst, das Komman- do zu übergeben und ihm zu folgen.

Wenn einem später die Nahrung, die aus Lust am Essen aufgenommen wurde, physisch nicht bekommt, kann man sie mit Lichtarbeit in eine höhere Schwingung umwandeln und der Körper wird sie dann leicht verdauen. Es ist möglich mit der Welt der Zellen in Verbindung zu treten. Der Dialog läuft nicht über Worte, sondern eher über die innere Erkenntnis, daß ein Göttliches Feuer sie beseelt. Überall in uns können die Zellen anfan- gen zu denken und wir sind für ihr Erwachen verantwortlich. Auch sie möchten sich auf die nächste Stufe ihrer Entwicklung begeben. Wenn wir mit diesen Teilen unseres Organismus in Dialog treten, bringen wir Liebe, Freude und Licht an die Stellen, in der unser Körper sich verdichtet oder verknotet hat. Der Prozeß bringt, wenn wir in die Stille gehen, viel Freude. Sie entsteht aus Liebe, sie ist ihr erster Ausdruck. Meistens wird sie auf dem Weg der inneren Suche nicht richtig anerkannt, sie wird von vielen Menschen falsch bewertet, für eine Zerstreuung oder ein oberflächliches Vergnügen gehalten, das uns vom Ziel ablenkt. Sie verbindet uns aber stärker mit der Liebe, mit dem Göttlichen Teil in uns. Wie schön ist es, die echte Freude tief in sich zu spüren. Der Lichtnahrungsprozeß bietet uns eine Möglichkeit, alles anzuhalten und neu anzufangen – mit der Freude im Herzen, strahlend, aufrecht und glücklich. Den Kopf im Himmel, eingestimmt auf die Meister- oder noch höheren Ebenen und die Füße auf der Erde, verbunden mit der Kraft des Hierseins.

Könnte jeder den Prozeß machen?

Im Grunde ja. Wichtig ist, die Person hat sich innerlich entschieden dafür, sich darauf eingestimmt und sich vorbereitet auf den Prozeß. Wichtig ist auch, daß sie eine Sehnsucht im seinem Herzen verspürt und die Verantwortung für sich selbst übernimmt. Jeder macht den Prozeß immer für sich allein und jegliche Form der Betreuung sollte eine unterstützende und begleitende sein. Der Betreuer ist während des Prozesses die Ver- bindung zur Außenwelt, kann als Gesprächspartner fungieren, über schwierige Momente hinweghelfen und die Sicherheit geben, daß jemand da ist. Eine Leere entsteht in dieser Zeit, die der Person erlaubt mit dem Gött- lichem Licht gefüllt zu werden. Wir begeben uns durch den Prozeß in eine wertvolle Phase der Leere, die sowohl Stille als auch Aktiviät beinhaltet. Aus dieser Leere, ein Zustand des “Alles-Seins”, wird alles neu geschaffen und kein Außenstehender, weder Betreuer, Arzt oder Heilpraktiker, sollte sie unterbrechen. Oft verwechseln wir Heilmethode mit Heilung. Eine Gruppe, die zur gleichen Zeit den Prozeß macht, bietet eine hohe kollektive Energie, wodurch normalerweise der Prozeß für alle leichter wird.

Meine Erfahrungen mit dem Pranaprozeß und die Zeit danach:

Seit einem Jahr wußte ich von dem Lichtnahrungsprozeß, hatte innerlich gleich ja dazu gesagt und fühlte ihn ganz deutlich näher kommen. Aufgeregt fing ich genau in der Karwoche an, und dankte meiner Führung für diese zeitliche Präzision. In der Christusenergie zu sein, ist mir sehr wichtig und Jesus spielt eine bedeutende Rolle in vielen meiner Leben. Die ersten Tage waren sehr leicht und erfreulich. Ich konnte richtig die Ruhe und die Isolation geniessen. In immer längere Abschnitte durchdrang mich die Christusenergie und ich erfuhr viel über den Prozeß des Todes und die Wiederaufstehung durch die Verbindung mit Jesus. Das Grabtuch, das während dieser Zeit in Turin ausgestellt war, bekam große Bedeutung für mich und ich weilte stundenlang in seiner Gegenwart und erlebte den ganzen Heilungsprozeß und Wiederbelebung Jesus. Diese Erfahrung war so intensiv, daß ich später meine physische Reise nach Turin, um mir das Grabtuch anzuschauen, absagte. Sie war nicht mehr notwendig.

Während dem ganzen Prozeß war ich stark mit höheren feineren Energieebenen verbunden, tiefe Erkentnisse gaben sich die Hand, Antworten auf jahrealte Fragen kamen wie von alleine. Alle Schleier zwischen mir und meiner Göttlichen Überseele wurden weggezogen und ich war mit meinem Kanal, meinen Blaupausen und verschiedenen Seelenteilen in Verbindung.

Körperlich war ich sehr gespannt was passieren würde. Seit vielen Jahren kannte ich Schwierigkeiten mit meinen Nieren, wie Nierensteine und Koliken. Vor drei Jahren brachte mich ein Nierenstein, der im Harn- leiter festsaß, mehrere Male auf dem Operationstisch. Angst hatte ich während des ganzen Prozesses nicht, aber gespannt war ich schon. Ich bekam am 5. Tag starke Schmerzen an meiner rechten Hüfte, am Ober- schenkel und später am unteren Kiefergelenk. Alte Glaubensmuster und Blockaden lösten sich auf, tief in meinem Knochensystem, die Nieren schienen aber immer ganz glücklich zu sein. Etwas fast Unmögliches geschah nach sieben Tagen ohne Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme: Die Nieren entledigten sich von einem Häufchen Nierensand oder Grieß. Für mich ein wahres Wunder, fast ein Geschenk. Die Zeit war wirklich wunderschön und sehr intensiv. Fast alle halbe Stunde hatte ich das Gefühl ein vollkommen anderer Mensch zu sein, als ob ich eine gewaltige Bewußtseinsentwicklung durchmachte. Meistens sah ich auch ganz anders aus, wie ein neuer Mensch. Auch jetzt, mehrere Monate nach dem Prozeß, ändert sich vieles oft innerhalb von Stunden. Das einzige was zählt, ist mich fließen zu lassen, mit dem zu gehen, was gerade ist. Eiswürfel, die ich kaute und wieder ausspuckte, haben mir über die ersten Tage hinweg geholfen und ich konnte endlos im warmen Badewasser liegen und immer wieder ganz untertauchen. Eine gründliche Reinigung für den Emotionalkörper. Ich habe viel gelesen, geträumt und war oft spazieren.

Ich war sehr froh, während der ersten zwei Wochen eine liebevolle Begleiterin zu haben. Durch ihre Anwesen- heit habe ich mich beschützt und aufgehoben gefühlt und konnte mich richtig “fallen lassen”. Alle weltlichen Aktionen wurden gleich am Anfang schon unwichtig und manchmal war es toll, das jemand sich um manches kümmerte.

Was mir an meinem eigenen Prozeß sehr gefallen hat, ist, daß meine Gedanken völlig aufhörten zu kreisen und der Mentalkörper mit seinen Gitternetzen klar und rein wurde. Durch meine jahrelange Lichtkörperarbeit weiß ich, daß wenn wir unsere Gedanken abstellen können, wir mit viel höheren Ebenen arbeiten und dann die kosmische Kreativität leichter anzapfen können. Es hat mehrere Monate gedauert, bevor ich ab und zu wieder kreisende Gedanken bekam, und dann meistens im Streß oder in unharmonischen Zuständen.

Am schönsten waren für mich die ausgedehnten Bewußtseinszustände und die Schärfung der Sinne. Hinaus in die Natur zu gehen, die vielen verschiedenen Vögel zu hören, die duftenden Blumen und Bäume zu riechen und dies alles so stark und intensiv, war ein richtiges Erlebnis. Nie hatte ich geahnt, daß ich so weit hören, so tief riechen und so intensiv spüren würde. Leider wurde es wieder etwas schwächer, nachdem ich anfing in der zweiten Woche zu trinken. Auch nach dem Prozeß erlebe ich viele Wunder und Überraschungen. Meine Füße haben sich verändert, zwei Nägel, jeweils vom zweiten Zeh sind abgefallen, was mit Angstlosigkeit und Los- lassen zu tun hat. Das tägliche Leben ist zur Meditation und zum Dauer-Channelzustand geworden. Erkenntnisse zeigen sich in Sekundenschnelle und körperlich fühle ich mich jünger, vitaler und auch gesünder als vorher. Ein wertvolles Gefühl ist, nicht mehr abhängig zu sein von Nahrung oder Flüssigkeit, zu spüren daß es nicht wichtig ist, ob ich eß oder nicht. Ich kann allen Menschen, alt oder jung raten, den Prozeß zu machen, wenn sie dazu die Sehnsucht im Herzen spüren und Lust haben einen großen Schritt auf ihrem Weg ins Licht zu machen.