Leseprobe aus meinem Buch:

Kraftorte am Rande der Welt

Unterwegs in Tempeln und Pyramiden

Kapitel 14:

Ich rufe Drunvalo an – wir sind im Jahr 2007

Ich rufe Drunvalo an und freue mich richtig, ihn zu sprechen. Wir reden ein wenig und ich erzähle ihm von meiner Vision, dass er auf die Osterinsel kommen soll. Er antwortet mir gleich „Ja, ich weiß!“. Dann fragt er mich: „Weißt du auch, warum es so wichtig ist?“ Ich erkläre ihm, wie ich die Verbindung mit dem alten Kontinent Mu und Südamerika sehe, und wie Mexiko, vor allem die Maya, eine Rolle darin spielen. Die Verbindung mit Peru und Bolivien war ja auf der Osterinsel sehr sichtbar, da es noch viele Überreste von Tempeln und Bauten gibt, die nicht von den Polynesiern konstruiert waren. Drunvalo erzählt mir dann: „Es geht vor allem um die Schlange des Lichts, die sich in Südamerika angesiedelt hat und jetzt schaut, dass sich ihr Einflussgebiet langsam erweitert. Das große Gitternetz der Menschheit, in dem alles gespeichert wird, ist teilweise repariert worden und an dem Punkt, dass es erneut aktiviert werden kann. Der ideale Platz dafür wäre das Gebiet der damaligen Atombombentests in Französisch-Polynesien. Bevor wir diese Zeremonie machen können, muss jedoch erst eine vollkommene Heilung auf der Osterinsel stattfinden, da es sonst nicht möglich ist“.

 

Dann fragte er mich, ob ich mal schauen könnte, ob es erlaubt sei, zu der Atomversuch-Insel zu fliegen. Es gibt mehrere Inseln, auf denen sie diese Atomversuche durchführten und Mururoa oder Fangataufa sind zwei davon. Eine andere pazifischen Insel, die sehr nah an dem Eingang der großen Achse des Gitternetzes liegt, (der andere Eingang endet bei den Cheops Pyramiden in Ägypten) wäre Moorea. Dort könnte die Gruppe auch gut an dem Gitternetz arbeiten. Dann sagte er mir: „Organisiere es, du kannst es und ich gebe dir „carte blanche“, sprich Freiheit das Richtige zu organisieren“. YeYe! Das war ein toller Auftrag, aber mit irre viel Verantwortung und einem riesigen Budget. So machte ich mich an die Arbeit und schaute als erstes, ob wir überhaupt nach Mururoa einreisen dürften. Nein, das war natürlich verboten, es war seit den 60ern totales Sperrgebiet! Die französische Regierung hatte dort, unterstützt von Ländern wie den USA, Deutschland und Russland, von 1966 bis 1996 über 180 Atombomben gezündet. Ein Teil wurde in der Atmosphäre gezündet, aber das meiste unterirdisch. Sie haben zusammen versucht das Gitternetz zu zerstören, was aber nie gelungen ist, da es von der göttlichen Macht nicht erlaubt war. Im Jahr 2000 zogen die Franzosen endlich von der Insel ab. Sie hinterließen hunderte Bohrschächte voll mit radioaktivem Abfall.  Laut Drunvalo sollte die Gruppe erst zur Osterinsel reisen und sich vorher in Santiago de Chile treffen. Nach der Woche auf der Osterinsel, ging es weiter nach Tahiti, um sich zu erholen und etwas im paradiesischen Ozean zu planschen, und weiter nach Moorea um unsere Hauptzeremonie „das Kristall-Gitternetz Aktivieren“ zu halten. Ein wahres Südsee-Abenteuer stand bevor und ich liebte es!

 

Die Organisation der Osterinsel-Gruppe

Als ich auf der Osterinsel mit der Organisation begann, lernte ich viele neue Menschen kennen, die tagsüber versteckt in den Büros saßen. Ich besuchte Besitzer von Hotels und Busfirmen, mit CEO’s der Flugliniengesellschaft und erweiterte so gleichzeitig meinen Horizont auf der Insel. Die Insulaner sind an Touristen gewöhnt, was eine Zusammenarbeit leicht machte. Was nicht leicht war, war die Mentalität nur im Jetzt zu denken und zu leben. Ich habe noch nie so viele Stunden gebraucht um eine Reise zu organisieren, wie diese Drunvalo Reise zur Osterinsel und Moorea. Jede Woche musste ich nachfragen, ob sie alles gebucht, freigehalten, reserviert hatten und das über ein Jahr.

 

Die Dame der Fluggesellschaft gab mir jede Woche andere Preise, was mich  schier verrückt machte. Da es wegen der großen Distanz (6 Stunden von Santiago de Chile zur Osterinsel und dann noch mal 6 Stunden von der Osterinsel nach Tahiti) ein teurer Flug war, wirkte sich das negativ auf das Budget aus. Diane, die Assistentin von Drunvalo sorgte ihrerseits für die Buchungen und den Zahlungsfluss. Es wurde eine wundervolle Zusammenarbeit und nach zwei Monaten hatte ich das Gefühl, dass sie auf der Insel wussten, was ich brauchte und ich konnte es ruhen lassen. In der 3D Organisation gab es dadurch etwas Ruhe, aber auf den feinstofflichen Ebenen ging es turbulent zu.

 

Die Geister & Co melden sich – Obelisk im Garten

Mir wurde endlich deutlich gezeigt was los war und wie ich vorausgeschickt worden war um dort einiges zu klären und durch meine Heilenergie zu heilen. Da es immer am Einfachsten ist, sich vollkommen nach dem zu richten, was das Göttliche von mir wollte, ging ich jeden Tag frühmorgens zum Markt, kaufte ein, teilte mein gerade gekauftes Obst und Gemüse mit Freunden und blieb ratschen um zu sehen was meine Aufgabe an dem Tag war. Die Menschen hier lebten ja in echter Gemeinschaft und nahmen sich Zeit für einander. Ich arbeitete täglich an dem Buch „Geborgenheit für die Herzen der Kinder“, was zum Verlegen fertiggestellt werden musste. Spirit zeigte mir jeden Tag, wohin ich zum Meditieren gehen sollte um die Erd-Kraftlinien zu reinigen oder Menschen zu heilen. Ich hatte einen gelben Scooter gekauft und raste damit glücklich durch die Gegend. Die Insel ist nicht groß, aber das Rumfahren auf den Sandstraßen, die irre tiefe Löcher hatten, war anstrengend. Ich kam immer ganz rotgefärbt von der Erde nach Hause und musste meine T-Shirts immer nach einigen Wochen wegschmeißen.

 

Inzwischen wohnte ich in einem Haus, das zwar auch ein wenig entfernt vom Dorf lag, aber diesmal auf gleicher Höhe. Es war umgeben von Wiesen und ich hatte eine tolle Aussicht. Die Rapa Nui sehen die uralt eingeschliffenen Pfade, die ihre Ahnen gingen, vor allem beim Sonnenuntergang wenn es dunkel wurde. Oh Wunder, ich wohnte jetzt in einem Haus an solch einem Pfad, wo sie täglich hoch und runter zum Ozean liefen. Dazu kam, dass ein Monolith, wie ein richtiger Ur-Obelisk in meinem Garten stand, der voll aktiv war. Die meisten Kräfte auf der Insel arbeiteten im dunklen Bereich und waren nicht sehr lichtvoll. In den ersten Wochen fühlst du das nicht, aber wenn du länger bleibst und anfängst das Kollektiv zu spüren, wird klar, wie kraftvoll und manipulativ sie sind. Die Rapa Nui lieben es mit diesen Geistern zu flirten und sie dir hinterher zu schicken, aber viele haben auch große Angst vor ihnen. Einer unserer Busfahrer traute sich nie auf die andere Seite der Insel, ohne dass seine Frau, seine Mutter und die Tanten für ihn beteten. Er schwitzte den ganzen Tag und war fix und fertig als wir wieder zurück ins Dorf kamen. Eine meiner Freundinnen schlief nie Zuhause, wenn ihr Ehemann verreist war, was er recht häufig tat, da er ein großes Reiseunternehmen hatte. Sie verbrachte die Nächte dann bei einer Freundin, aber ging nicht schlafen. Sie spielte die ganze Nacht Karten mit ihren Freunden, bis es hell wurde, die Geistern verschwunden waren und sie nach Hause gehen konnte.

 

Der geistige Vorhang will sich öffnen

Die Energien von Südamerika und der Schlange des Lichts wollten sich ausbreiten, um das südpazifische Gebiet mit neuen weiblichen Energien zu durchfluten und schließlich den Kontinent Australien zu erreichen. Dort lebte eine Gruppe von Wesen, die ihre Weisheit und Traditionen nie verleugnet hatte, nämlich die Aborigines. Der Vorhang, wie ich dieses Energieschild nannte, der von den Rapa Nui hochgezogen und gehütet wurde, musste irgendwann aufgelöst werden, und zwar im richtigen Augenblick. War der Südpazifik schon am Erwachen, um das zu erlauben? Die Schlange des Lichts, die Kundalini-Energie hatte sich gut und stabil auf dem südamerikanischen Kontinent hoch in den Andenbergen geerdet und war jetzt auf diese Lichtaussendung vorbereitet. Manche Rapa Nui waren sehr neugierig was ich eigentlich machte und mit zwei, dreien hatte ich einen wirklich schönen spirituellen Kontakt. Sie wurden durch unsere langen Gespräche so etwas wie meine vertrauten Licht-Mitarbeiter. Wir verstärkten diesen Bund mit Ausflügen an Kraftorte, wir besuchten Höhlen, die so groß waren, dass ich alleine in ihren Gängen verlorengegangen wäre. Gemeinsam sahen wir in die Zukunft und lernten voneinander.

 

König Hotu Matua, der von Hiva kam

In der Lichtarbeit auf der Osterinsel, ist es wichtig mit der Kraft der großen kraftvollen Urwesen zu rechnen. Sie leben weiter in der Insel-Energiematrix und sind kraftvolle Feinde oder auch Weggefährten. Hotu Matua ist eines dieser Wesen. Er ist ein mythischer Häuptling/König (polynesisch: Ariki) aus dem Südost-Pazifikraum. Er kommt von Hiva und segelte nach Rapanui um sich mit seinem Gefolge dort niederzulassen.  Anakena wird die Königsresidenz. Als Hotu Matua alt wird, teilt er die Insel unter seinen Kindern auf und ihre Nachkommen bilden die künftigen Stämme der Osterinsel. Er geht zur Kultstätte Orongo (auf den Rano Raraku) und sieht gen Westen, in Richtung seiner alten Heimat. Als wir später mit der Gruppe auf der Osterinsel waren und an der Ostküste in Zeremonie sind, nimmt der Guide Drunvalo zur Seite und zeigt ihm, wo Hotu Matua‘s Kopf laut den Legenden begraben liegt. Daraufhin hatte Drunvalo eine intensive Begegnung mit ihm, es muss ein kraftvolles Erlebnis gewesen sein. Ich weiß nicht, ob es Gruppenteilnehmer gab, die Hoto Matua sahen.

 

Der Schöpfergott MakeMake

MakeMake ist die Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgottheit der Kultur der Osterinsel. In dem Vogelmann-Kult ist MakeMake die Hauptgottheit. MakeMake tritt in den Geschichten der Rapanui fast immer zusammen mit seinem Begleiter Haua auf. Sowohl MakeMake als auch Haua kommen auf der Osterinsel vor, nicht in den anderen polynesischen Religionen. Man sieht MakeMake überall auf Felsen und Steinen und ist eine der bekanntesten Rapa Nui Petroglyphen. 

Das Zeichen von MakeMake ist kraftvoll und schön. Es wird häufig in Tattoos genutzt. MakeMake ist also auch eine der Gottheiten, die man kennen muss, will man hier mit Lichtarbeit etwas Positives erreichen.

 

Te Pito Te Henua – Der Nabel der Welt

Te Pito Te Henua ist ein großer runder glattpolierter Stein-Gott, flankiert von vier kleineren runden Steinen, die insgesamt wiederum von einem Steinkreis umgeben sind, der an einer Seite geöffnet ist.  Es fließt viel Mana aus dem Te Pito Te Henua, der das elektromagnetische Feld über den Stein beeinflusst. Die vier kleineren Steinkugeln symbolisieren die vier Windrichtungen und fungieren als Sitze während der Meditation. Die Rapa Nui sagen, dass der Stein aus Hiva kommt, wo auch sie herkamen und das er heilig ist.

 

Ahu Vinapu – Mauer wie in Peru und Tiwanaku

Als ich alleine, mit Rapa Nui Freunden, oder manchmal mit Schamanen über die Insel fuhr, lernte ich alle Kraftorte kennen. Ihre Geschichte wurde mir in alle Einzelheiten vermittelt. An manchen Orten arbeitete ich an bestimmten Kraftlinien, da sie schwere Blockaden aufzeigten. Sie mussten ja jahrtausendelang die niederdrückende Energie der Kriegsherren der Dunkelheit aufrechterhalten. Ich erinnere mich oft an die Worte des alten Mannes von Cook Island, der mich über die Augen der Moai Statuen lehrte. Die meisten Moai Statuen lagen am Boden. Sie wurden mutwillig umgeworfen oder sind durch Tsunamis oder Stürme umgestürzt. Aber ich spürte von Anfang an, wie negative Kräfte sie umgeworfen hatten, rein um ihre Macht zu zerstören. Die Visionen, die ich wahrnehme zeigen, wie die Dunkelheit mit ihren sogenannten Kriegsherren (Lords of War) hier einzog und diese Moai Statuen nutzten um die Kontrolle in dem Gebiet und im Gitternetz auszuüben. Die Moai sind damals u.a. gebaut worden um das Mana einer Person, meist ein sehr angesehener Mensch, aufzubewahren. Sie glaubten fest daran, dass dieses Mana ewig in der Statue weiterleben würde und sie dadurch mit dem Jenseits verbunden waren, wie die Könige in Ägypten. Ich habe endlos viele Geschichten gehört, die davon erzählen, wie die Stämme Kraft aus dem Mana gewinnen konnten. Es machte immer den Eindruck, dass die Stämme früher raufsüchtige Krieger waren und sich oft unter sich blutig geschlagen haben. Es gab in Polynesien auch Kannibalismus, auch auf der Osterinsel. Als ich Vinapu zum ersten Mal sah, war ich erstaunt, wie dieser Platz identische Mauern vorzeigte, wie ich sie aus Südamerika, von den Kraftplätzen in Peru und Bolivien kannte. Die Riesen-Felsblöcke liegen aufeinander und passen so genau, dass ich nichts dazwischenschieben konnte. Ich habe es oft mit kleinen Schweizer-Messerchen versucht, aber es ging wirklich nicht. Die Felsblöcke sind so schwer und keiner weiß, wie sie überhaupt dort hingelegt wurden. Über den Transport der Moai Statuen, der Felsblöcke oder der roten Felsen, die den Maoi Statuen als Hut dienten, ist wenig bekannt. Es gibt zwar unendliche Geschichten, wohl so viele wie es Menschen und Wissenschaftler gibt. Meiner Meinung nach, raten sie einfach herum und schreiben ihre Bücher basierend auf diesem Raten.

 

Hier an der Vanapu Steinwand, die so perfekt gebaut ist, sehe ich viele Bilder der uralten Rapa Nui Herrscher. Einige sehr kraftvolle Älteste besetzten immer noch Knotenpunkte an Energieportalen um die Transformation und Durchlässigkeit zu verhindern. Oft hatten sie nicht bemerkt, dass ihr Job längst abgelaufen war. Eine der Aufgaben, die wir mit Drunvalos Gruppe auf der Insel haben sollten, war das Befreien dieser Knotenpunkte. Während ich öfters hinging um an dieser Steinwand zu meditieren und mich mit Mutter Erde und dem Gitternetz zu verbinden, wurde mir meine Verbindung mit der Tempelstadt Tiwanaku in Bolivien gezeigt. Die Energie-Portale, vor allem die von Puma Punku wollten befreit werden. Diese Bilder wurden jeden Tag intensiver. In Tiwanaku stehen ähnlich große Statuen und Monolithen, wie die auf der Osterinsel. Meine geliebten Vorahnen vom Kontinent Mu waren überall eifrig, um zu zeigen wie wichtig ihnen das Göttliche und ihre Mutter Erde war.

 

Die Insel Moorea und Rapa Nui sind nicht mit der Gasblase verbunden

Die Osterinsel und Moorea sind nicht mehr mit den unterirdischen Gasblasen verbunden, die für die Vulkanausbrüche verantwortlich ist, wenn sich der Druck aufbaut. Die Insel sind sehr alt und stammen aus einer Zeit vor der Gasexplosion und dem Einsturz von Mu. Viele Wissenschaftler und Forscher nahmen an, dass im Südpazifik eine Katastrophe passierte, die so enorm war, dass der Kontinent Mu unterging. Der Archäologe James Churchward, der mehrere Bücher über dieses Thema schrieb, erzählte wie er in alten Schriften deutliche Anweisungen dafür fand, dass große unterirdische Gaskammern da waren. Er glaubte, dass diese Gaskammern, die sich als Röhren oder Tunnel durch die Erdschichten bewegten, Schuld waren, das Mu unterging. Diese Gaskammern implodierten, wenn sich zu viel Druck aufbaute und zwar genau in dem Moment, in dem die Vulkane ausbrachen. Das Gas findet durch die Vulkanausbrüche einen Ausweg und fließt in den Äther. Die Gas-Tunnel leeren sich dadurch, und stürzten ein. Wenn sie sich unter Wasser befanden, sank das Land und wurde überflutet. Ich bin der Meinung, dass sowohl ein Teil von Rapa Nui als auch die Insel Moorea, die übriggebliebenen Spitzen vom Kontinent Mu sind. Sie blieben nach der Explosion der Gasblasen über Wasser, da es die hohen Bergspitzen waren.

 

Die Ältesten von Französisch-Polynesien halten sich bedeckt

Ich bin so richtig glücklich auf der Osterinsel und fühle mich pudelwohl und bin endlich zuhause. Die Organisation der Gruppe läuft, Freunde besuchen mich, ich lerne jeden Tag wundervolle Menschen aus allen Ecken der Welt kennen und bin auf alles vorbereitet. Eine Frage stellt sich: „wie funktioniert das mit den Ältesten, die uns auf Moorea führen sollen, wie und wo finde ich sie“? Ich glaube, das sollte eine der wunderbarsten Erfahrungen für mich werden. Drunvalo hatte ja gesagt „organisiere, du kannst es“. Das war nicht so schwierig, da ich oft Gruppen zusammengebracht, geleitet und organisiert hatte, also das war kinderleicht. Aber, wie stellte ich es an, unsichtbare spirituelle Älteste einzuladen mit uns zu kommen? Nun war ich seit der Kindheit davon überzeugt, das Spirit wie ein Dirigent eines Orchesters ist und es anführt. Sie mussten nur den Noten gemeinsam folgen. Wir können oft das größere Bild aus unserer Perspektive nicht wahrnehmen, also hatte ich gelernt auf natürliche Art und Weise Vertrauen zu haben. Aber jetzt, mit so viel Verantwortung auf meinen Schultern, war mir etwas bange ums Herz. Wo kriege ich die Ältesten her, dachte ich mir?! Auf der Insel Rapa Nui waren sie nicht, dort gab es zwar Rapa Nui, die spirituell arbeiteten, aber sie liebten sowohl die Dunkelheit als auch die Lichtebene. Das war riskant, dachte ich mir. Sie spielten mit Manipulation und liebten es die Energien der Frauen, vor allem die der Touristinnen zu stehlen. Ich wollte ihnen nicht zu nah kommen. Später musste ich erfahren, dass ich ihnen doch zu nah gekommen war, als richtiges Voodoo an meiner Person versucht wurde. Ich entschied weiterhin Vertrauen zu üben, alles würde gutgehen. Spirit sollte mich im richtigen Moment zu den verantwortlichen Ältesten von Tahiti und Moorea führen.

 

Die Rapa Nui spüren, dass etwas Magisches passiert

Immer mehr Rapa Nui kommen auf mich zu, um mich zu fragen, was ich eigentlich mache. Sie sind sehr mit der natürlichen Kraft verbunden und leben laut ihrer Intuition, sie sind schlau und gut geerdet, ich liebe das. Ich versuchte ihnen von der Lichtarbeit zu erzählen und erkläre wie die Schlange des Lichts vom Himalaya in die Andenberge von Südamerika gegangen war, um das neue Erd-Kundalini von diesem Punkt aus an die Welt zu verteilen. Ich erzählte, dass ich annahm, dass die Osterinsel Teil des Lemurischen Reichs war usw. Sie erzählten mir ihre Entstehungsgeschichten und berichten von MakeMake, Hotu Matua und den anderen Göttern und Königen. Oft lauschte ich ihren Liedern und besuchte täglich einen alten Mann, der für seine Rapa Nui Lieder bekannt war. Ich nahm eine Menge Musik mit dem Rekorder auf. Der Bevölkerung schenkte ich CD‘s von ihrer Musik, da sie wenig davon besaßen. Viele Wissenschaftler, Archäologen, Anthroposophen u.a. besuchen die Insel, machen Interviews und Videos, leben mit der Bevölkerung, gingen dann meist ohne etwas zu hinterlassen wieder nach Hause. Die Bücher wurden nachher geschrieben und in weitentfernten Ländern verlegt. Obwohl sie immer versprechen der Bevölkerung etwas zu schicken, geschah das selten oder nie. Darum verschenkte ich meine Original-CD‘s und DVD‘s an zwei Internetlädchen, damit jeder dort gratis seine DVD oder CD brennen konnte.

 

Von meiner Freundin Clara erfuhr ich, dass eine Delegation von Tänzern und Musikern eingeladen war am grossen Pacific-Festival teilzunehmen, das alle zwei Jahre auf den Marquesas Inseln stattfindet. Oh, da erschien die Erfüllung des Marquesas Traumes, den ich seit der Kindheit hatte! Ich entschied mich sofort mitzugehen. Um auf die Marquesas zu gelangen, musste man erst nach Tahiti fliegen. Das Festival sollte im Dezember stattfinden, Zeit genug bevor die Gruppe von Drunvalo in Januar kam. Ich hatte geplant im Winter (dort im August) nach Neuseeland zu fliegen, um dort einige Workshops zu geben und um dorthin zu gelangen musste auch ich über Tahiti fliegen. Super dachte ich mir, dann kann ich nach Moorea Inselhoppen, mir dort die Hotels für die Gruppe anschauen und mit meiner Absicht die Ältesten „rufen“, die sicherlich sehnsüchtig darauf warteten, von uns kontaktiert zu werden.

 

Im Cafe in Papeete

Man braucht viel Zeit um durch den Südpazifik zu fliegen, die Flüge gehen unregelmässig und so gibt es oft zwischendurch mehrere Tage Aufenthalt. Ich liebe Papeete und bin gerne auf dem Markt und am Hafen. Es gibt dort das französische Baguette und einen recht guten Espresso, aber ich war nun mehr daran interessiert die Ältesten zu treffen, die unsere Zeremonie leiten mussten. Als ich ruhig im Cafe saß, kam eine nette Französin auf mich zu und fing ein Gespräch mit mir an. Woher ich kam, warum ich gut Französisch sprach, wo ich lebte usw. Sie war sehr lieb, hatte nebenan eine Praxis für Kosmetik, und gab dort auch therapeutische Behandlungen. Sie zeigte mir ihre Praxis und wir sprachen über spirituelle Themen und über die Gruppe von Drunval, die auf Moorea stattfinden sollte. Also Spirit war richtig am Vorbereiten, da sie die Person war, die mir den Anfang des roten Fadens für Moorea in die Hand gab. Sie kannte viele spirituelle Menschen auf Tahiti und stellte mir eine ältere Dame vor, die mich wiederum  zwei polynesischen Frauen vorstellte, die sich mit  den Geschichten, Dimensionen und polynesischen Heilungen beschäftigten. Sie versprachen mir die Ältesten der Insel Moorea anzusprechen und so flog ich glücklich weiter nach Neuseeland.

 

Unser 5-Sterne-Hotel auf Moorea ausprobieren

Als ich von dem Marquesas Festival zurückkehrte, ging ich nach Moorea, um das Hotel zu überprüfen. Ich hatte für die Gruppe kein anderes Hotel finden können, als ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel. Die Hotels hatten einfach alle zu wenig Zimmer für die Gruppe. Wir waren ja über achtzig Teilnehmer und Mitarbeiter. Als Organisator wurde mir eine gratis Übernachtung in einem der luxuriösen Bungalows angeboten, um auszuprobieren, ob mir das Hotel gefällt. Super, dachte ich mir, das teste ich gerne! Das Hotel war der Traum eines jeden, der nach Bora Bora oder Moorea reisen will. Es hatte schöne Bungalows mit Zimmer auf Pfählen im Wasser und Gärten mit vielen duftenden Blumen. Ein wahres Paradies auf Erden. Ich genoss den gratis Bungalow und ging frühmorgens schauen, wo das Frühstück serviert wurde. Ich saß mit Blick auf das türkisfarbene Wasser und war richtig im Paradies gelandet. Als sie mir dann eine Rechnung von 95 Euro für einen Espresso und eine kleine Schale Obst gaben, musste ich herzlichst lachen….. gratis war das wohl doch nicht.

 

Begegnung mit starken polynesischen Frauen

Als ich auf Tahiti zurück war und mit meiner neuen Freundin telefonierte, konnte sie mir zwei polynesische Frauen vorstellen, die viele Menschen und Kraftorte auf Moorea kannten. Sie waren sehr nett und vor allem sehr daran interessiert, Drunvalo und die Gruppe kennenzulernen und zu begleiten. Mit einer der Frauen hatte ich rasch ein sehr gutes Verhältnis, ich mochte ihre Art, ihre leise Weiblichkeit, die trotzdem total durchdrungen von einer Urkraft war, wie ich sie selten beobachten konnte. Sie sollte später meine Partnerin / Schwester sein, als wir uns später, ein oder zwei Tage vor der Hauptzeremonie auf die Suche nach den Ältesten machten. Wir hatten ein Zeitfenster von 48 Stunden um diese Zeremonie zu halten und es war knapp. Gottseidank wusste ich das damals noch nicht!

 

Die Drunvalo Gruppe kommt nach Rapa Nui

Als das Flugzeug aus Santiago de Chile mit der Gruppe an Bord auf der Insel landete, war ich aufgeregt. Der Flughafen ist klein und offen und es landet nur ein Flugzeug am Tag. Man sieht, wie die Fluggäste aussteigen und dem Gebäude entgegenlaufen. Endlich waren sie da, nach fast einem Jahr der Vorbereitung. Wie es Brauch ist, hatte ich für alle Teilnehmer ein Lei, eine Kette aus frischen Blumen, die herrlich dufteten, machen lassen. Ich legte  sie jedem Einzelnen  als Willkommensgeste mit einem Kuss um. Viele Teilnehmer der früheren Sacred Journeys waren auch jetzt wieder dabei. Es gab auch neue Gesichter, wie z.B. die Gruppe Russen. Die Seelenfamilie war einfach komplett. Nachdem sie im Hotel, das an der Küste lag, untergebracht waren, trafen wir uns um die Insel, Mutter Erde und den Ozean zu begrüßen. In langen Reihen gingen wir die Küste entlang und wurden am Tor einer großen Höhle mit Rapa Nui Gesang erwartet, um uns willkommen zu heißen. In der Höhle, die sich zum Ozean hin öffnete, beteten wir um Schutz und Erlaubnis für unsere Arbeit zu bekommen. Ich hatte ein typisch zeremonielles Fest mit Tanz, Essen und Musik organisiert. Eine Rapa Nui Gruppe tanzte und leitete uns in der Begrüßungs-Zeremonie, indem ein weißer Hahn gegessen wird, um uns vor bösen Geistern zu schützen.

 

Eine Zeremonie, die das Leben verändert

Die Gruppe lernt sich in kürzester Zeit kennen. Es gab eine bunte Mischung, da wir aus über dreißig Ländern und von fünf Kontinenten kamen. Jung und Alt waren am Ende der Welt zusammengekommen, mit dem Wissen, das sich eine ihrer Lebensaufgaben erfüllen sollte. Jeder Mensch war wertvoll wie ein Diamant, ohne den es nicht funktionieren konnte. Jeden Tag machten wir Ausflüge, besuchten Kraftorte, die auf der Insel verstreut waren, ritten auf Pferden die wilde Küste entlang, genossen in der Natur frisch zubereitete Mittagsmahle und bereiteten uns innerlich auf die anstehende Zeremonie vor. Drunvalo ließ uns wissen, dass er eine Meditation an einem ruhigen Ort plante, da die Insel so klein war, dass wir sie mit der Gruppenenergie leicht aufdecken konnten. Ich fand mit den Guides einen magischen Platz unter Bäumen (davon gibt es auf der Insel nicht  viele!) in einem Wäldchen, zu dem keine Touristen herfinden. Nach einigen Tagen, an denen wir täglich Moai Statuen Kraftplätze besuchten, bei Überresten von alten Siedlungen meditierten und das Land von Hotu Matua kennenlernten, kam endlich der Tag der großen Zeremonie. Sie sollte nur zwei Stunden dauern, was wir im Voraus nicht ahnen konnten. Was genau vor sich ging, sollte nicht schriftlich berichtet werden, aber Eins ist sicher, die Dimensionen wurden geklärt und die uralten Ältesten waren schnell bereit, ihre Posten an den Durchgangstoren der Dimensionen zu verlassen. Wir dankten ihnen, dass sie dazu bereit waren und realisierten im wohl richtigen Augenblick dort zu sein, in perfekter Balance mit den göttlichen Prophezeiungen. Jetzt war der Weg frei um nach Moorea zu reisen.

 

Wir hatten noch zwei Tage auf der Insel und viel Spaß. Es war total interessant zu erleben, wie die Wand oder der Vorhang begann sich durch die Klärung der Portale aufzulösen. Immer wenn erfolgreiche Lichtarbeit gemacht wurde, gaben die Elemente deutliche Zeichen und wieder fing es an wie verrückt zu regnen! Da es im Sommer kaum regnet, war diese Überraschung ein Geschenk für uns, aber für die Osterinsel eher eine Strafe. Das Tapati Festival konnte nämlich durch den Regen nicht anfangen, da alles buchstäblich ins Wasser fiel. Es wurde um einen Tag verschoben, aber dann konnte die Gruppe noch ausführlich die Tänze und den Hula-Spirit genießen.

 

Wir fliegen nach Tahiti und Moorea

Wir fliegen mit der ganzen Gruppe nach Moorea, und ich war so froh, dass das klappte. Damals gab es nur zwei Flüge die Woche nach Tahiti, (heute oft nur einen, wenn er überhaupt fliegt!)  und wenn nicht alle mitflogen wären, hätten sie auf Moorea nicht dabei sein können, aber es  lief perfekt! Wir umarmten Tahiti, das türkisfarbene Lagunenwasser, die vielen Blumen und Palmen. Die Gruppe war glücklich, zufrieden und konnte im Wasser der Lagune entspannen. Am zweiten Tag nahmen wir ein Schiff nach Moorea, eine wunderschöne Fahrt, die fast wie eine Einweihung wirkte.

 

Auf der Suche nach Ältesten

Als die Teilnehmer in unserem Luxus Hotel eingecheckt hatten, bemerkte ich wie uns diese Welt in der letzten Woche schon ziemlich fremd geworden war. Das Hotel war ein Traum, aber für uns ziemlich laut und schrill, aber seine Schönheit und der Komfort überzeugten uns schlussendlich doch. Jetzt fing unsere Suche, oder besser gesagt „Nichtsuche“ nach den polynesischen Ältesten an. Ich war mit den beiden polynesischen Frauen verabredet, die alles wussten……. Sie hatten inzwischen Streit mit den anderen Polynesiern unseretwegen gehabt, und wollten nichts mehr miteinander zu tun haben. Es gab Wut und Frust und ich spürte wie das Ego in dieser Gruppe, die sich in Tahiti gebildet hatte, sich aufbäumte. Ich war so froh, dass Drunvalo da war, er war aufmerksam und ruhig, hörte ihnen zu und versuchte liebevoll zu erklären, um was es ging. Wir fuhren mit dem Auto zweimal um die Insel, da sie das Haus nicht finden konnten, aber ich stellte fest, wie froh Drunvalo darüber war. Er konnte auf diese Art und Weise die Energie auf der ganzen Insel verteilen und erden. Es hätte nicht perfekter verlaufen können. Ich erfuhr von Drunvalo, dass wir ein knappes Zeitfenster von ungefähr zwei Tagen hatten, um die anstehende Kristallgitternetz-Aktivierungs-Zeremonie durchzuführen. Der Tag, den er als offenes Portal gezeigt bekam, war der 7. Februar, da es eine Sonnenfinsternis auf diesem Teil der Erde geben würde. Diese ringförmige Sonnenfinsternis spielte sich über Teilen der Antarktis und der Südsee ab, und Drunvalo meinte, dass der frühe Morgen zur Zeit des Sonnenaufgangs ideal für unsere Zeremonie sein würde. Um Zeit zu haben den Ältesten zu begegnen, schickten wir die Gruppe mit einer der starken Frauen auf eine Tagestour, um sich mit der weiblichen Kraft, die Moorea innewohnt, zu vereinen. Sie gingen auf eine Wanderung hoch in den grünen Dschungelbergen von Moorea auf dem Pfad der weiblichen Einweihung.

 

Mama Lucy und Papa Materau

Drunvalo blieb im Hotel um zu meditieren und ich ging mit der neue Freundin auf die Suche nach Papa Materau, den ich am Marquesas Festival gesehen und kennengelernt hatte. Wir waren ein gut eingespieltes Team und fuhren linksum, dann wieder rechtsum die Inselküstenstraße entlang und fanden ihn schließlich bei einem Begräbnis. Meine Freundin war ja Polynesierin und hatte einen tiefen Respekt vor ihrer Kultur, den Ahnen und dem Tod, und sie konnte einfach nicht hineingehen. So war ich an der Reihe voranzugehen um zu schauen, ob wir ihn sprechen dürften. Da die ganze Familie da war, brachte uns eine seiner Töchter zu ihm. Ich werde diesen Augenblick der Begegnung nie vergessen und danke Spirit, dass ich viele Sprachen spreche. Er sagte mir, er wolle sich später mit uns treffen und nachdem wir ihm gedankt und uns verabredet hatten, gingen wir zu Drunvalo um ihm das Ergebnis mitzuteilen.

 

Papa Materau war ein lieber intelligenter Mensch. Er und Drunvalo verstanden sich auf Anhieb auf mehreren Ebenen. Papa war wirklich einer der Hauptführer, aber konnte nichts allein entscheiden, da immer andere Familienclans mitentscheiden mussten. Er gab uns zwar die Erlaubnis die Zeremonie auf der Insel zu halten, aber unter der Bedingung, dass auch die anderen Familienclans es uns erlauben würden. So gingen wir auf seinen Wunsch hin auf die Suche nach Mama Lucy, eine Polynesierin, die als kraftvollste weibliche Älteste von Moorea, welche noch am Leben war, geachtet wurde. An dieser Stelle möchte ich kurz Ruth erwähnen. Ruth ist eine spirituelle Maori Frau aus Neuseeland, eine Lehrerin und Meisterin und sie kam mit uns Mama Lucy besuchen. Sie ist von Geburt Maori und war auf der ganzen Reise dabei. Als wir Mama Lucy in ihrem Haus vorfanden, war sie sehr nett, aber auch sehr distanziert. Ich übersetzte, so wie ich es auch bei Papa Materau getan hatte, von Französisch auf Englisch, damit Ruth und Drunvalo Mama Lucy überhaupt verstehen konnten. Nach kurzer Zeit änderte sie ihr Verhalten, sie wurde weniger freundlich und wollte keine Erlaubnis für die anstehende Zeremonie geben. Drunvalo versuchte ihr einiges zu erklären, aber sie ließ sich nicht erweichen, sondern ging eher zum Widerstand über. Ich spürte wie wütend und verletzt sie war und stimmte mich auf sie ein. Ruth redete in ihrer Maori Sprache mit ihr, was die Härte des Moments einigermaßen nahm. Mama Lucy war jedoch auch sehr traurig und spontan nahm ich ihre Hände in meine und weinte während ich ihr direkt in die Augen sah. So viel Schmerz und Wut war in dieser kraftvollen Frau. Ich übermittelte ihr geistig, wie großartig sie sei, welch eine starke Frau und dass es mir leid tat, dass die weißen Menschen sie schlecht behandelt hatten und dann fing auch sie an zu weinen. Ich neigte den Kopf und wir saßen lange Zeit weinend da am Tisch. Ab hier nahm Ruth es wieder auf und redete mit ihr in der Maori Sprache. Ich weiß nicht, ob Mama Lucy diese Worte verstand, aber das war nicht wichtig, die Schwingung, unsere Liebe und die Zurückhaltung von Drunvalo machten ihr Herz etwas weicher und Heilung konnte geschehen. Es war eine Begegnung, die mich jahrelang energetisch berührt hat. Nach einiger Zeit gab sie noch die Erlaubnis und der Weg zur Zeremonie war frei. Danke Spirit. Ich habe Mama Lucy noch oft gesehen und von Patricia, Papa Materau’s Schwiegertochter gehört, dass sie vor zwei Jahren nach Hause zurückgekehrt ist.

 

Zeremonie zur Aktivierung des „Unity Consciousness Grid“

Das 48-Stunden-Zeitfenster war jetzt kein Problem mehr und wir waren bereit am nächsten Tag frühmorgens unsere Zeremonie anzufangen. Es war ein königlicher Moment und Respekt, Ehrfurcht und Mitgefühl stiegen in uns hoch. Wir waren extra zusammen zur Erde gekommen, um diesen Auftrag zu erledigen und es musste einfach gelingen. Später habe ich oft gefühlt, dass ich wirklich für diesen Moment zurück zur Erde gekommen war, da ich danach einige Monate ungeerdet in der Luft hing, nicht wissend wie es weiter ging, oder ob ich jetzt sterben dürfte. Am Abend versammelte sich die Gruppe und erklärte uns, was uns am nächsten Tag erwartete. Mit Papa Materau und seiner Familie hatte ich inzwischen den geeigneten Ort für die Zeremonie gefunden. Papa Materau besaß am Strand von Haapiti ein Haus, das direkt am Meer, an der Lagune lag, mit Terrassen über dem weißen Sandstrand.

 

Ich vermute, dass alle Teilnehmer eine besondere Nacht mit Wachträumen und Visionen erlebten und vielleicht gar nicht durchschlafen konnten. Es war so aufregend und unsere Nerven und Sinne waren positiv gespannt, wie ein Bogen, der bald seinen Pfeil loslassen muss. Im Dunkeln fuhren wir mit unseren Bussen zum Zeremonienplatz am Strand von Haapiti, wo wir vor dem Sonnenaufgang ankamen. Drunvalo hatte uns schon eingeweiht, dass diese Zeremonie eventuell von kurzer Dauer sein würde, da die Gruppe sehr co-herent und kraftvoll war und mit großem Fokus aus dem Herzen träumen konnte. Wir fingen mit den Vorbereitungen an, indem die Teilnehmer begannen am Strand Steine, Muscheln, Blumen oder Sonstiges von Mutter Erde zu sammeln, während sie den Fokus auf der kommenden Zeremonie festhielten. Diesem Stein oder  dieser Muschel haucht man dann seine Absicht und das schon vollkommen manifestierte Traumbild ein. Wir versammelten uns nach einiger Zeit wieder an dem Platz am Strand, an dem Drunvalo das heilige Medizinrad angefangen hatte. Wieder wurde die Mitte (Gott) markiert, danach die vier Ecken (die vier Bewegungen, die das Leben erschafften) und danach der Kreis und die vier Linien im Innern, die alles miteinander verbinden. Das Medizinrad wurde wunderschön, da es jetzt aus vielen bunten exotischen Blumen und Muscheln bestand. Für das Ergebnis der Zeremonie war es wichtig, das Polynesier der herrschenden Ahnenlinien die Hauptträger der Zeremonie waren. Obwohl ich annahm, dass Papa Materau eine der 4-Ecken hüten sollte, bat Drunvalo seine Kinder um zu spüren, wer von ihnen diesen Auftrag auf Seelenebene bekommen hatte. Sofort gingen seine Tochter Fifi und sein ältester Sohn Apua hin. Sie waren nicht unbedingt mit Spiritualität beschäftigt, so wie wir das waren, aber wussten ganz genau, welche Rolle zu übernehmen war. Sie waren nicht für nichts in der Ahnenreihe von Papa Materau geboren. Die Verbindung mit dem „Unity Consciousness“ Kristall-Gitternetz erstellte sich so schnell, was wieder ein Zeichen für uns war, das Zeit nicht wirklich besteht (tut sie auch nicht). Ab dem Moment kann ich mich nur erinnern, dass Licht wie in einem Orgasmus in meinem Kopf explodierte und ich war „weg“ in Trance. Ich frage mich, wie vielen unter uns das passiert war. Nach der Reise habe ich kaum Geschichten gehört, aber das war in dieser Gruppe normal. Wir diskutierten nicht über das Erlebte, es blieb wie es war und fand seinen Platz in der Vergangenheit. Ich lernte durch diese Erfahrungen, wenn etwas auf einer hohen Ebene stimmig und erfolgreich abläuft, das Thema unter den Teilnehmern nicht mehr auf den Tisch kam. Stille folgte, wie Schweigen ist Gold. Es war für mich sehr natürlich, organisch und beeindruckend, auch weil ich an das Geschwätz der Esoterik gewöhnt war, das oft alles zerredete. Dieses integere Verhalten schien mir ein Geschenk des Himmels zu sein und absolut zum Nachahmen.

 

Um die Geschichte abzurunden: das Kristall-Gitternetz wurde aktiviert und konnte an diesem Tag wieder anfangen, sich selbst vollkommen zu reparieren, damit es für die neue Zeit die Energieregungen der Menschheit speichern konnte, so wie es in der ursprünglichen Blaupause geplant war. Nach der Zeremonie tanzten und hüpften wir im weißen Strandsand, und als das Wasser in der Lagune stieg, kam es das Medizinrad segnen und nahm es mit. Es war eine erfolgreiche Zeremonie. Danach ging es zum Frühstück, ein königliches Festmahl am Strand. Ich übersetzte als Papa Materau und Drunvalo lange Zeit über verschiedene Themen sprachen, wie u.a. auch über Papas Gesundheit, da er schlecht durchblutete Beine hatte, die ihm Schmerzen bereiteten. Drunvalo wollte ihm ein Produkt schicken und wissen, ob Papa das möchte. Ich habe in den folgenden Monaten sehen dürfen, wie er physisch fitter wurde, was ihn sehr aufblühen ließ, da er zwar mit seinen 86 Jahren älter, aber im Kopf noch voll fit war. Einige Teilnehmer blieben auf Moorea um Ferien zu machen, aber ich flog zurück nach Hause auf meine kleine Osterinsel mitten im Pazifikozean. Nach einigen Tagen sah ich schönen Zeichen am Himmel, die mir zeigten, dass unsere Arbeit von den Elementen angenommen worden waren. Sie gaben mir Zeichen, in  Form von ungewöhnlichen Strahlen am Himmel. Sie sahen aus wie Sonnenstrahlen, sie kamen aber aus der falschen Richtung, von der falschen Seite. Als die Sonne auf der Insel unterging,  strahlten diese neuen Lichtbahnen drei tagelang, sie waren rosarot, magentagefärbt. YEYE, so schön, das hatten die Rapa Nui selber auch noch nie gesehen.

 

Wir hinterlassen ein Zeichen und ein aktiviertes Gitternetz

Drei Wochen später fliege ich erneut nach Tahiti und Moorea und besuche Papa Materau und seine Familie. Ich war sehr mit Patricia befreundet, der Ehefrau von Apua, seinem ältesten Sohn, der Mittelpunkt der Zeremonie gewesen war. Ich wohnte bei ihnen im Haus und als wir eines Abends am Strand von Haapiti meditieren gingen, genau an dem Ort, wo die Zeremonie stattgefunden hatte, war eine überwältigende Energie zu fühlen, die uns umarmte. Als wir schließlich im Dunkeln (es wird dort ganz schwarz und wir konnten nichts sehen) heimgingen, musste ich von meiner Führung Bilder machen. Die Bilder werden total schwarz, dachte ich mir. Aber Spirit weiß immer besser Bescheid, also machte ich etwa zehn Bilder. Als wir uns diese Bilder am nächsten Tag anschauten, waren Wesen drauf, die mir zeigten, dass sie für uns den Zeremonienplatz hüteten. So hinterließen wir für alle Menschen, die intuitiv hinfinden, wundervolle manifestierte Zeichen.