In meiner Arbeit mit Indigos und Menschen zwischen 15 und 90, die am erwachen sind wird mir oft gesagt: „ Ich fühle mich allein, verlassen, anders“, „kein Mensch versteht mich und niemand hört mich zu“.

Dieses Zuhören war Thema nr. 1 in die 17.000 Feedbacks / Briefe die ich in der Indigo Phänomen Zeit zwischen 2000 und 2004 bekam. Über 90% sagten von den Eltern, Lehrern, Therapeuten „Sie hören mich nicht zu“, „Ich fühle mich nicht normal“!

Einsamkeit hat oft damit zu tun, dass Du ein Querdenker bist, ein Multitalent, Du bist nicht in der „Norm“, Du bist kreativ, anders, denkst über vieles nach, bist empathisch, mit Herz für Erde und Menschen, Tieren und Natur. Du bist lebendig, unberechenbar, wechselhaft und schlecht einzuschätzen. Die andere Menschen sind wie eingeschlafen, stottern so dahin, interessieren sich nicht für diese Themen und mir kommt immer die Frage:

  • Teilt jemand in deinem Leben deine Sorgen für die Zukunft?
  • Gibt es jemanden, mit dem Du regelmäßig über das Spirituelle, „Das Wie-Was-Warum der Dinge“, die Unhaltbarkeit unserer wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklungen sprechen kannst?
  • Hast Du Freunde und / oder Familienmitglieder, die deine Bemühungen unterstützen einen mehr natürlichen „sustainable“ Lebensstil zu entwickeln?

Wenn Du diese Fragen mit “Nein” beantwortet hast, mache Dir keine Sorgen! Du bist kein Außenseiter, nicht allein und auch nicht a-normal! Die am häufigsten gemeldete Beschwerde von Indigos, Kristallkinder oder meine Blogleser sind, dass sie sich allein und isoliert fühlen, wenn es um die Ereignisse in unserer Welt geht. Die meiste Menschen möchten einfach so wenig möglich Störendes sehen, sie wollen lieber „alles bleibt wie es gerade ist“, da wissen sie genau, wo sie dran sind. Geht aber nicht und Widerstand bringt nur Elend und Verwirrung.

Das Ende des Wirtschaftswachstums, beschleunigter Ressourcen-Verbrauch, Krieg überall wo es nur geht, den technologische Fortschritt der wer weiß wohin führt, der AI Quantum Komputer, der über die organische Dimensionen hinausgeht und wer weiß welche Wesen auf der Erde einlädt, die Robotisierung von Menschen, „Technik & Bio-Komputer vereint“ sind existenzielle Bedrohungen für unsere Lebensweise – sogar für das Überleben unserer Spezies. Die meisten Menschen, die angefangen haben die Dinge zu hinterfragen, können nicht verstehen, warum * alle * nicht nachlässig über diese Gefahren sprechen.

Aber sehr wenige Leute sind interessiert. Ich erlebe es jeden Tag in meinem Umfeld, die Leute werden irritiert und meinen oft ich habe Verschwörungstheorien irgendwo aufgelesen, sie hören nicht zu. Ehrlich gesagt, wollen die meisten nicht; aus einer Vielzahl von Gründen.

Das lässt uns, die gewissenhaften, oft spirituellen & kritischen Denker alleine für sich sorgen und planen.

Klingt das wie Du? Klingt das bekannt?

Wir Menschen sind biologisch für soziale Verbindung gemacht. Historisch gesehen gab es vor wenigen Jahren noch Menschen die in kleinen Stammesgruppen von 30-60 Menschen lebten, wo der Grad der Einheit und Kohäsion der Gruppe direkt ihre Überlebenschancen bestimmte. Jedes Mitglied der Gruppe hatte eine Rolle und eine Pflicht zu erfüllen, es gab viele Führer, diejenige der gerade die Lösung wusste führte!

Ein Tribe braucht das, um gemeinsam ein sicheres Leben mit genügend Austausch, Fun und Nahrung zu haben.

Wie weit ist das moderne Leben von den Bedingungen unserer Vorfahren entfernt geraten. Wir sind so voneinander getrennt, dass sich der Mangel an Gemeinschaft in der heutigen Gesellschaft in alarmierender Weise manifestiert. Von sozial mit einander in Tribeverband, sind wir sozial virtuell gegeneinander in Einsamkeit gewachsen. Eine Freundin sagte mir vor einigen Tagen „Meine Kinder machen ein Feuer auf dem iPad, nicht mehr wie wir im Wald“.

Einsamkeit, Oberflächlichkeit, Zero-Interesse an organische Dinge wie Erde & Natur, Depression, Sucht und Selbstmord sind nur allzu häufige Reaktionen. Sie werden jedes Jahr mehr. Lebendigkeit und ein Miteinander sind meist weit entfernt und komischerweise bevorzügen Vielen diesen Zustand über ein echtes soziales Leben.

Was reflektiert das über die Lebensqualität in unserer heutigen Gesellschaft? Erleben wir eine Epidemie der Einsamkeit und Versklavung?

Diese Entfremdung und Trennung wird nicht nur von den Indigos gefühlt. In einer Welt digitaler Geräte und sozialer Medien wird unsere Interaktion mit anderen Menschen zunehmend virtuell. In den ausgedehnten Vorstädten kennen wir die Namen unserer Nachbarn kaum. Die schnell wachsende Wohlstandslücke zwingt die 99% dazu, härter zu arbeiten, nur um über die Runden zu kommen, so dass in der Woche nur noch wenig Zeit für soziale Kontakte oder familiäre Interaktion bleibt, während die 1% immer reicher wird, mehr Paläste baut und mehr Privatflugzeuge & Schiffe hat und vielleicht auch Freizeit hat.

Die westliche Welt erlebt jetzt eine “Tsunami” der Einsamkeit, wie manche Studien ergeben. Hier in Holland, wo ich gerade lebe, erfahre ich dazu eine unglaubliche Einsamkeit unter den Senioren, sie fühlen sich verlassen, hängen, meine ich, zwischen zwei Welten (kein Telefon vs. Smartphone & Internet). Vielleicht ist es nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die westliche Welt die erste ist, die mit Smartphones in der Hand aufwächst?

Aber die Generationen Millenium & Z sind am schlechtesten:

* Sie sind die einsamste Generationen, zeigt die US Umfrage (CNBC)

* Die Einsamkeit unter den Amerikanern hat sogar “epidemische Niveaus” erreicht. EU ist gottseidank besser dran.

Die jüngere Generationen fühlen sich viel einsamer als ältere und haben es schwieriger da wieder raus zu kommen.
Obwohl Smartphone, Internet und Co viele interessante Vorteile bieten, sind sie entworfen um süchtig zu machen. Die Designer von Facebook, Instagram, Twitter u.a. haben in den letzten Monaten angefangen davor zu warnen. Sie haben dafür gesorgt, dass wir kurzfristiges Lob oder Erkennung süchtig brauchen, ein „Like oder Retweet“ geben uns einen Endorphinenschub, wir sind glücklich, wollen mehr, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, mehr, mehr, mehr.

Aber sind es auch langzeitige Erfüllungen? Die Designer sprechen jetzt oft aufrecht über ihre Arbeit und fragen sich ob sie nicht groben  Fehler gemacht haben. Sie fragen sich ob es moralisch richtig war, diese Soziale Medien so zu „bewaffnen und misbrauchen“?

Mindestens 75% der Millennials haben ein Social-Media-Konto erstellt – was den kleinen Prozentsatz, der nicht auf Social Media geht zu eine unkonventionelle Gruppe macht

Dass Millennials stark auf Technologie angewiesen sind, ist heute kein Geheimnis. Mehr als acht von zehn Befragten geben an, dass sie mit einem Smartphone am Bett schlafen, fast zwei Drittel geben zu, dass sie während sie fahren den Smartphone benutzen, jeder Fünfte hat ein Video von sich online gepostet und drei Viertel haben ein Profil auf einem sozialen Netzwerk erstellt.

Im Vergleich zu anderen Generationen sind die Millennials am aktivsten in den sozialen Medien, was vielleicht logisch ist, da sie quasi damit aufgezogen wurden. Nur 30% der Baby-Boomer und 6% der über 65-Jährigen benutzen Social Media, was auch wieder logisch ist, da viele es zu kompliziert finden es noch zu lernen und verstehen. Sie haben auch eher ein erfülltes soziales Leben, haben Enkel und Familien und isolieren sich nur, wenn die Umstände sie dazu zwingen.

Was ist jetzt die Anti-Dote? Nicht so leicht. Ich habe 18-Järigen erlebt, die in einer Krise landeten, als sie bemerkten das auf paradiesische Insel in Fiji (wovon jeder Mensch träumt mal Ferien machen zu dürfen!!) kein Internet und Funk fürs Mobilphone war. Du wirst es nicht glauben, aber sie weigerten sich dorthin zu gehen und sagten ihre traumhafte Inselhupfen-Reise ab, weinend und in Panik.

Gegen die Einsamkeit würde helfen Menschen, Gleichgesinnten in deiner Gegend kennen zu lernen.

  • Es gibt recht viele Projekte die Menschen lokal zusammenbringen. Du fängst zwar im Internet an, musst dann aber selber den Schritt machen, die Leute vor Ort anzurufen um sie zu treffen.
  • In Meditationsgruppen, Yogatreffs, wissenschaftliche oder interessante Vorträge zu gehen. Am besten gehst Du eine halbe Stunde früher, schaust wer da sind und sprichst mit den Teilnehmern.
  • Du kannst sehen ob Du Menschen helfen kannst die gleich denken wie Du. Finden kannst Du sie durch kreativ zu suchen, im Internet, Anzeige in Bioshops, Schule, Uni usw.
  • Selbst etwas anzufangen, z.B. eine Gruppe, die sich für Gleiches interessiert und sich wöchentlich trifft.

In Familien, die mehr echte Kommunikation möchten, habe ich erlebt wie strenge Regel enorm helfen können. Z.B.

* Alle Familienmitglieder liefern ihr Smartphone ein während den Mahlzeiten und vors Schlafengehen.

* Ausgestellt wird es wenn alle im PKW wohin fahren, Flugmodus!

So kann die Familie miteinander sprechen, sie können einander zuhören und sich bereichern an den Erlebnissen, die andere Familienmitglieder erlebten.