Mals – Südtiroler Dorf kämpft gegen Pestizide. In dem Dorf Mals in Südtirol haben die Bewohner via Volksabstimmung entschieden: keine Pestizide mehr in ihrem Ort. Der Film das „Wunder von Mals“ dokumentiert ihren Kampf für eine ökologische Landwirtschaft – trotz aller Widerstände.

Ein Dorf wehrt sich gegen den Pestizid-Einsatz

Der Apfelanbau rückt im Vinschgau immer weiter vor – auch Richtung Mals, eine kleine Gemeinde am Ende eines Südtiroler Tals. Die Malser aber wollen keine Landwirtschaft, die nur mit hohem Chemieeinsatz funktioniert. Sie haben sich deshalb in einer Volksabstimmung mit großer Mehrheit gegen Pestizide ausgesprochen. Mals will eine pestizidfreie Gemeinde werden und Zeichen setzen – trotz der Übermacht einer Lobby aus Obstbauern, Bauernbund, Landesregierung und Chemieindustrie.

Der Wind verteilt die Pestizide

Circa 30 Mal im Jahr wird im Apfelanbau gespritzt. Das Risiko, dass die Chemie vom Wind verweht wird, ist sehr hoch. Das beweisen auch Analysen von zum Beispiel Heu. Die Proben enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die aus dem Apfelanbau stammen. Biologische Landwirtschaft ist so fast nicht möglich.

Von: Doris Fenske / Stand: 09.10.2017

Video: Wunder von Mals

Website DAS WUNDER VON MALS

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Englischer Artikel: A Precautionary Tale: How One Small Town Banned Pesticides, Preserved Its Food Heritage, and Inspired a Movement